Neuer Wall 46
Umbau und Sanierung eines Büro- und Geschäftshauses, Hamburg Mitte

Bauherr: Ander­sen & Co (GmbH & Co)
Auf­tragge­ber: Ander­sen & Co (GmbH & Co)
Bauzeit: 2006–2008  Pla­nung: 2006–2007
Leis­tun­gen: Entwurf, Genehmigungs‑, Aus­führungs- und Detailpla­nung, Auss­chrei­bung, Bauleitung

Das Büro- und Geschäft­shaus im Neuen Wall 46 wurde umfan­gre­ich saniert und umge­baut. In der ursprünglichen Grun­dris­saufteilung der Geschosse war einzig und allein eine Aufteilung in 2 Mietein­heit­en pro Geschoss möglich — eine zur Fleet­seite und eine zur Straßen­seite gele­gene Fläche. Zwis­chen bei­den Flächen befind­et sich das Trep­pen­haus, sowie der Lichthof über der Erdgeschoss­ladenein­heit. Aus­gangspunkt der Pla­nung war die Idee neben der ursprünglichen Zweierteilung auch eine zusam­men­hän­gende Mietein­heit pro Geschoss­fläche anbi­eten zu kön­nen. Dies machte eine räum­liche Erweiterung im Lichthof­bere­ich erforder­lich. An die Stahlbe­tonkon­struk­tion der beste­hende Fas­sade wurde eine Verbindungss­pange in Form ein­er auskra­gen­den Stahlkon­struk­tion befes­tigt. Diese Spange bietet über fünf Geschossen die Möglichkeit, bei­de Miet­bere­iche zu verbinden. Im Falle ein­er Zweierteilung jedoch wird die Fläche der Verbindungss­pange dem Trep­pen­haus wieder zuge­ord­net. Ein weit­er­er größer­er räum­lich­er Ein­griff im Bestand war der Abriss und die Entk­er­nung des Zwis­chengeschoss­es über dem Laden­bere­ich. Die freigeräumten Zwis­chengeschossebe­nen wur­den der Laden­fläche zugeschla­gen, wohinge­gen im Hau­sein­gangs­bere­ich die tra­gen­den Deck­en, sowie die Erschließungstreppe zum Zwis­chengeschoss, abge­brochen wur­den. Die alte Ein­gangssi­t­u­a­tion mit der beengten und ver­schachtel­ten Zuführung zum Trep­pen­haus wurde damit aufge­hoben. Es ent­stand ein großzügiges Foy­er mit einem freien Luftraum, der sich über zwei Geschosse erstreckt. Großflächig verklei­dete Wand­flächen aus far­bigem Glas, sowie ein neues Lichtkonzept mit inte­gri­erten Licht­bän­dern in Wand und Decke (Licht­pla­nung „Licht01” Dipl. Ing. Kat­ja Winkel­mann) prä­gen das neue Erschei­n­ungs­bild. Als weit­er­er Auf­gaben­schw­er­punkt wur­den sämtliche Fas­saden­flächen erneuert. Die in die Jahre gekomme­nen Stahlfen­ster wur­den durch neue hoch isolierende Alu­mini­um­fen­ster und die alte Naturstein­verklei­dung durch eine neue Sand­ste­in­fas­sade erset­zt. Im Zuge der Fas­sadenar­beit­en wurde die straßen­seit­ige Dachfläche im 6. Obergeschoss aufge­brochen. In die über die gesamte Gebäude­bre­ite reichende Log­giaöff­nung wurde eine Ter­rassenebene mit großflächiger, boden­bündi­ger Fen­ster­front integriert.